Stablecoins treiben Bitcoin auf Rekordkurs: Markt wächst bis 2030 auf 1,6 Billionen Dollar

29.04.2025 3 mal gelesen 0 Kommentare

Der Stablecoin-Markt steht vor einem historischen Wachstumsschub: Citigroup prognostiziert eine Marktkapitalisierung von 1,6 Billionen US-Dollar bis 2030 – ein Anstieg um mehr als 670 Prozent. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Rolle von Stablecoins im globalen Zahlungsverkehr revolutionieren, sondern auch als Katalysator für neue Bitcoin-Höchststände wirken. Parallel dazu steigt Bitcoin zur fünftgrößten Anlageklasse der Welt auf, während institutionelle Investoren und Wale ihre Bestände massiv ausbauen. Die Dynamik am Kryptomarkt nimmt Fahrt auf – mit weitreichenden Folgen für Anleger, Finanzmärkte und die Zukunft des Geldes.

1,6 Billionen Dollar: Stablecoin-Markt als Katalysator für Bitcoin

Ein aktueller Bericht von Citigroup, zitiert von DE.COM, prognostiziert ein massives Wachstum des Stablecoin-Marktes: Bis 2030 soll die Marktkapitalisierung auf 1,6 Billionen US-Dollar steigen. Zum Vergleich: Aktuell liegt sie laut Coingecko (Stand 25. April 2025) bei etwa 240 Milliarden Dollar. Das entspricht einem erwarteten Wachstum von rund 670 Prozent in nur fünf Jahren.

Stablecoins, die meist an den US-Dollar gekoppelt sind, gewinnen vor allem bei Überweisungen, grenzüberschreitenden Zahlungen und der Abwicklung tokenisierter Finanzprodukte an Bedeutung. Citigroup erwartet ein „Multi-Rail“-Finanzsystem, in dem Stablecoins und traditionelle Banken nebeneinander existieren und weltweite Zahlungen nahezu in Echtzeit ermöglichen.

  • 98 Prozent Marktanteil halten Stablecoins, die vollständig durch US-Dollar gedeckt sind.
  • Stablecoins, die durch US-Staatsanleihen besichert sind, legten in den letzten 24 Stunden um 1,2 Prozent zu.
  • Stablecoins mit kleiner Rendite stiegen um 1,0 Prozent.
  • Rohstoffbesicherte Stablecoins, etwa durch Gold, konnten um 2,6 Prozent zulegen.

Große Zahlungsdienstleister wie Visa und Mastercard integrieren Stablecoin-Transaktionen, was die Reife des Marktes unterstreicht. Politisch sorgt der Genius Act (Guarding US National Interests in Essential Unified Stablecoins), der im Januar 2025 unter Präsident Trump auf den Weg gebracht wurde, für einen klaren, bundesweiten Rahmen für Stablecoins. Künftig dürfen nicht nur Banken, sondern auch qualifizierte Nicht-Banken Stablecoins herausgeben, sofern sie strenge Anforderungen erfüllen. Algorithmische Stablecoins ohne vollständige 1:1-Besicherung sollen weitgehend verboten werden.

Citigroup zieht Parallelen zur letzten großen Bitcoin-Hausse 2020/2021: Damals wuchs die Stablecoin-Menge von 20 auf 140 Milliarden Dollar, während Bitcoin von etwa 10.000 auf fast 64.000 Dollar stieg. Sollte der Stablecoin-Markt tatsächlich um den Faktor 6,7 wachsen, hält Citigroup einen Bitcoin-Kurs zwischen 285.000 und 475.000 Dollar für möglich. Selbst bei vorsichtiger Annahme – wenn nur ein Viertel der neuen Stablecoin-Gelder in Bitcoin fließt – wären 190.000 bis 237.500 Dollar realistisch.

Jahr Stablecoin-Marktkapitalisierung Bitcoin-Kurs (Beispiel)
2020 20 Mrd. USD 10.000 USD
2021 140 Mrd. USD 64.000 USD
2025 (aktuell) 240 Mrd. USD 95.000 USD
2030 (Prognose) 1,6 Bio. USD 285.000–475.000 USD (Prognose)

Infobox: Laut DE.COM und Citigroup könnte das Wachstum des Stablecoin-Marktes Bitcoin auf neue Rekordhöhen treiben. Die regulatorischen Weichenstellungen in den USA und die Integration in globale Zahlungssysteme gelten als entscheidende Faktoren.

Bitcoin dominiert: Der Aufstieg zur fünftgrößten Anlageklasse der Welt

Das Investment berichtet, dass Bitcoin mit einem Kursanstieg über 94.000 US-Dollar zur fünftgrößten Anlageklasse der Welt aufgestiegen ist und damit sogar Alphabet (Google) überholt hat. Die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen hat die Schwelle von 3 Billionen US-Dollar überschritten – ein Niveau, das zuletzt im Bullenmarkt-Zyklus 2020 bis 2021 erreicht wurde.

Die Korrelation von Bitcoin zum S&P 500 und Nasdaq ist ins Negative gedreht, was darauf hindeutet, dass Anleger Bitcoin zunehmend als Absicherung gegen systemische und geopolitische Risiken betrachten. Analysten schätzen die Gewichtung von Bitcoin aktuell auf etwa 80 Prozent Gold und 20 Prozent Tech.

  • Am 24. April flossen 912 Millionen US-Dollar in Bitcoin-ETFs.
  • Am Montag derselben Woche waren es fast 400 Millionen US-Dollar.
  • Die gesamten wöchentlichen Nettozuflüsse überstiegen 1,3 Milliarden US-Dollar.
  • Über 500 Millionen US-Dollar an Short-Positionen wurden liquidiert.

Auch auf struktureller Ebene beschleunigt sich die Dynamik: Trump Media arbeitet gemeinsam mit Crypto.com an einem eigenen Krypto-ETF. Cantor Fitzgerald, Softbank und Tether planen ein 3-Milliarden-Dollar schweres Bitcoin-Investmentvehikel. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe nähert sich wieder der 4-Prozent-Marke. Der Markt preist eine 60-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung im Juni ein, mit insgesamt drei bis vier erwarteten Zinsschritten bis Jahresende (Wahrscheinlichkeit: rund 65 Prozent).

Historisch folgt Bitcoin dem globalen M2-Geldmengenwachstum mit etwa zwölf Wochen Verzögerung. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, wäre laut das investment ein Bitcoin-Kurs von bis zu 200.000 US-Dollar bis Jahresende nicht ausgeschlossen. Kurzfristig liegt der nächste Widerstand bei rund 95.000 US-Dollar, mittel- bis langfristig bleibt die Marke von 100.000 US-Dollar das zentrale Ziel.

Infobox: Bitcoin wird laut das investment zunehmend als makroökonomischer Hedge und digitaler Wertspeicher wahrgenommen. Die Rally wird von strategischem Kapital getragen, nicht von spekulativen Kleinanlegern.

Wale und Institutionen kaufen Bitcoin aggressiv

Laut Cointelegraph setzt das Unternehmen Strategy seine aggressive Bitcoin-Akkumulation fort. Nachdem in der Vorwoche Bitcoin im Wert von 555 Millionen US-Dollar zu einem Durchschnittspreis von 84.785 Dollar pro Coin gekauft wurden, deutete Mitbegründer Michael Saylor am 27. April eine weitere bevorstehende Investition an. Blockchain-Analyst RunnerXBT spekuliert auf eine Investition zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden US-Dollar – das wäre dreimal so viel wie die vorherige.

Strategy ist mit über 538.200 Bitcoin im Wert von über 50,5 Milliarden US-Dollar der weltweit größte Bitcoin-Inhaber unter den Unternehmen. Auch andere Unternehmen wie die japanische Investmentfirma Metaplanet akkumulieren Bitcoin – Metaplanet besaß am 24. April 5.000 BTC.

  • Wal-Wallets mit mindestens 1 Million US-Dollar in Bitcoin stiegen von 124.000 am 7. April auf über 137.600 am 26. April.
  • US-Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten in der vergangenen Woche Nettozuflüsse von mehr als 3 Milliarden US-Dollar – die zweithöchsten Investitionen seit ihrer Auflegung.
"Bleiben Sie bescheiden. Häufen Sie Sats an", schrieb Saylor und löste damit Spekulationen über die Größe der nächsten Bitcoin-Investition des Unternehmens aus. (Cointelegraph)

Infobox: Die aggressive Akkumulation durch Wale und Institutionen, wie von Cointelegraph berichtet, stützt den Bitcoin-Kurs und signalisiert anhaltendes Vertrauen großer Marktteilnehmer.

Bitcoin optimistisch in neue Woche – Altcoins holen auf

Block-Builders.de berichtet, dass Bitcoin zum Wochenanfang über 94.000 US-Dollar notiert und damit die Gewinne aus der Vorwoche bestätigt. Auch Ethereum, Solana und XRP zeigen sich mit Wochengewinnen von jeweils rund 7 bis 9 Prozent positiv.

US-Bitcoin-ETFs zogen in der vergangenen Börsenwoche Investitionen von rund 3 Milliarden US-Dollar an – ein neuer Rekordwert für 2025. MicroStrategy erreicht einen Aktienwert von etwa 100 Milliarden US-Dollar und strebt einen erneuten Aufstieg in den S&P 500 an.

Kryptowährung Wochenplus Aktueller Kurs
Bitcoin über 94.000 USD
Ethereum 9 % ca. 1.800 USD
XRP (Ripple) 7 % ca. 2,30 USD
Solana 7 % ca. 150 USD

Der offizielle TRUMP Meme-Coin verzeichnete mit über 80 Prozent Plus in den vergangenen sieben Tagen den größten Wochengewinn unter den 50 kapitalstärksten Kryptowährungen. Für Bitcoin sind es nur noch etwa 10 Prozent bis zum bisherigen Allzeithoch von 109.000 US-Dollar.

Infobox: Laut Block-Builders.de profitieren Bitcoin und führende Altcoins von einer ruhigeren Handelspolitik und institutionellen Zuflüssen. Während Altcoins noch deutlich unter ihren Allzeithochs notieren, ist Bitcoin seinem bisherigen Rekord bereits sehr nahe.

Einschätzung der Redaktion

Die prognostizierte Expansion des Stablecoin-Marktes auf 1,6 Billionen US-Dollar bis 2030 markiert einen potenziellen Wendepunkt für die gesamte Krypto-Industrie. Die regulatorische Klarheit in den USA und die Integration von Stablecoins in globale Zahlungssysteme schaffen eine solide Grundlage für institutionelles Kapital und fördern die Akzeptanz digitaler Assets im Mainstream-Finanzsystem. Die enge Kopplung von Stablecoin-Wachstum und Bitcoin-Performance deutet darauf hin, dass ein liquider, regulierter Stablecoin-Markt als Katalysator für neue Höchststände bei Bitcoin dienen kann.

Die zunehmende institutionelle Beteiligung, die aggressiven Akkumulationen durch Großinvestoren und die Rekordzuflüsse in Bitcoin-ETFs unterstreichen die wachsende Bedeutung von Bitcoin als makroökonomischer Hedge und digitale Anlageklasse. Die negative Korrelation zu traditionellen Aktienmärkten und die Positionierung als fünftgrößte Anlageklasse der Welt stärken das Narrativ von Bitcoin als resilientem Wertspeicher in einem volatilen globalen Umfeld.

Die Entwicklung der Altcoins bleibt im Schatten von Bitcoin, profitiert jedoch von der allgemeinen Marktdynamik und institutionellen Zuflüssen. Die strukturellen Veränderungen im regulatorischen und technologischen Umfeld könnten mittelfristig auch für Altcoins neue Chancen eröffnen, sofern sie sich als relevante Infrastruktur im entstehenden Multi-Rail-Finanzsystem positionieren.

Infobox:
– Stablecoin-Markt mit prognostiziertem Wachstum auf 1,6 Billionen US-Dollar als Schlüsselfaktor für Bitcoin-Dynamik
– Institutionelle Investoren und Großanleger treiben Bitcoin-Preis und Marktkapitalisierung
– Regulatorische Klarheit und Integration in Zahlungssysteme stärken das Vertrauen in digitale Assets
– Bitcoin etabliert sich als makroökonomischer Hedge und digitale Anlageklasse, Altcoins profitieren von Marktdynamik

Quellen:

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