Perplexity AI setzt mit DeepSeek R1 auf unzensierte KI-Power und bricht Tabus

06.02.2025 15 mal gelesen 0 Kommentare

Die Welt der Künstlichen Intelligenz entwickelt sich rasant weiter: Von der Integration des chinesischen Modells DeepSeek R1 in Perplexity AI über neue EU-Vorgaben zur KI-Kompetenz bis hin zu Partnerschaften für die Unternehmensintegration von KI-Tools – die Schlagzeilen zeigen, wie tiefgreifend KI unseren Alltag und die Geschäftswelt verändert. Doch trotz beeindruckender Fortschritte stoßen selbst die modernsten Modelle an ihre Grenzen, wie ein neuer Test eindrucksvoll belegt. Tauchen Sie ein in die spannendsten Entwicklungen und Herausforderungen der KI-Welt.

Perplexity AI integriert chinesisches KI-Modell DeepSeek R1

Perplexity AI hat seine Pro-Version durch die Integration des chinesischen KI-Modells DeepSeek R1 erweitert, wie Caschys Blog berichtet. Das Modell, entwickelt von DeepSeek, zeichnet sich durch Fähigkeiten in mathematischen Analysen, Code-Generierung und mehrstufiger Recherche aus. Besonders bemerkenswert ist die unzensierte Funktionsweise, die auch kritische historische Ereignisse wie das Tiananmen-Massaker von 1989 behandelt. Laut Geschäftsführer Aravind Srinivas werden Nutzerdaten ausschließlich auf Servern in den USA und Europa verarbeitet, ohne Verbindung zu chinesischen Servern. Pro-Abonnenten können bis zu 500 Suchen pro Tag durchführen, während andere Nutzer fünf kostenlose Suchen pro Tag erhalten. Mehr Informationen finden Sie auf Caschys Blog unter: https://stadt-bremerhaven.de/perplexity-ai-erweitert-angebot-um-chinesisches-ki-modell-deepseek-r1/.

AI Act: Neue Regelungen zur KI-Kompetenz in der EU

Seit dem 2. Februar 2025 gilt in der EU der AI Act, der Unternehmen verpflichtet, sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter über ausreichende KI-Kompetenz verfügen. Laut BR24 betrifft dies alle Unternehmen, die KI-Tools einsetzen, unabhängig von deren Risikostufe. Unklar bleibt jedoch, wie diese Kompetenz nachgewiesen werden soll und welche Sanktionen bei Verstößen drohen. Die Details sollen bis August 2025 von den Mitgliedstaaten festgelegt werden. Rechtsanwältin Kerstin Bäcker betont die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes zur KI-Kompetenz. Weitere Informationen finden Sie auf BR24 unter: https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/ai-act-muessen-firmen-ab-sofort-ki-kompetenz-beweisen,UbonN99.

SparxWorks und PulseOne fördern KI-Integration für Unternehmen

Wie FinanzNachrichten.de berichtet, haben SparxWorks und PulseOne eine Partnerschaft geschlossen, um kleinen und mittelständischen Unternehmen die Integration von KI-Tools wie Microsoft Copilot 365 und Azure Studio zu erleichtern. Ziel ist es, technische Infrastruktur, Sicherheit und Strategien bereitzustellen, um KI effizient und sicher einzusetzen. Bill Newell, CEO von SparxWorks, betont die Bedeutung eines klaren Plans für die Integration, während Chad Wiggins von PulseOne auf die Sicherheits- und Compliance-Bedenken der Unternehmen eingeht. Die Partnerschaft bietet maßgeschneiderte Workshops und Implementierungsstrategien. Weitere Details finden Sie auf FinanzNachrichten.de unter: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2025-02/64476868-sparxworks-and-pulseone-join-forces-to-help-businesses-accelerate-ai-adoption-and-copilot-readiness-296.htm.

KI und AI: Begriffe und Unterschiede

Netzwelt erklärt die Begriffe KI (Künstliche Intelligenz) und AI (Artificial Intelligence) und stellt klar, dass sie synonym verwendet werden. Während KI im deutschen Sprachraum gebräuchlicher ist, beschreibt AI den englischen Begriff. Beide beziehen sich auf Technologien, die maschinelles Lernen nutzen, um Prozesse zu automatisieren oder Inhalte zu generieren. Trotz ihrer Fortschritte sind KIs nicht wirklich intelligent, da sie nur auf bestehende Datensätze zurückgreifen. Netzwelt hebt hervor, dass KI zunehmend in Alltagsgeräten wie Smartphones integriert wird. Weitere Informationen finden Sie auf Netzwelt unter: https://www.netzwelt.de/ki/unterschied-ki-ai-was-steckt-dahinter-0502.html.

DeepSeek und Co scheitern am "Last Exam"

Ein neuer Test namens "Humanity’s Last Exam" zeigt die Grenzen aktueller KI-Modelle auf, berichtet Scinexx. Große Sprachmodelle wie DeepSeek R1 und OpenAI-o1 konnten weniger als zehn Prozent der 3.000 Aufgaben aus über 100 Fachgebieten korrekt lösen. Der Test wurde entwickelt, um die Fähigkeiten und Schwächen von KI-Systemen zu bewerten. Auffällig war, dass die KIs ihre falschen Antworten mit hoher Selbstsicherheit präsentierten, was auf eine Fehlkalibrierung hinweist. Die Forscher prognostizieren jedoch, dass KI-Modelle bis Ende 2025 deutlich bessere Ergebnisse erzielen könnten. Weitere Details finden Sie auf Scinexx unter: https://www.scinexx.de/?p=296606.

Die Integration des chinesischen KI-Modells DeepSeek R1 in die Pro-Version von Perplexity AI markiert einen bemerkenswerten Schritt in der Weiterentwicklung von KI-gestützten Tools. Besonders die unzensierte Funktionsweise des Modells, das auch sensible Themen wie das Tiananmen-Massaker behandelt, hebt es von anderen Modellen ab. Dies könnte einerseits als Fortschritt in der Transparenz und Informationsfreiheit gewertet werden, andererseits birgt es potenzielle Risiken, insbesondere in Bezug auf die politische Sensibilität und mögliche regulatorische Konflikte. Die Entscheidung, Nutzerdaten ausschließlich auf Servern in den USA und Europa zu verarbeiten, ist ein strategischer Zug, um Bedenken hinsichtlich Datenschutz und geopolitischer Spannungen zu entschärfen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich diese Integration auf die Marktposition von Perplexity AI auswirkt, insbesondere in einem zunehmend regulierten Umfeld.

Der AI Act der EU, der ab 2025 in Kraft tritt, stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Die Verpflichtung, KI-Kompetenz bei Mitarbeitern sicherzustellen, ist ein notwendiger Schritt, um den verantwortungsvollen Umgang mit KI-Technologien zu fördern. Allerdings wirft die fehlende Klarheit über die Nachweisführung und mögliche Sanktionen Fragen auf. Diese Unklarheiten könnten Unternehmen in ihrer Planung und Umsetzung behindern. Gleichzeitig bietet der AI Act eine Chance, die Wettbewerbsfähigkeit der EU im globalen KI-Markt zu stärken, indem er Standards setzt. Entscheidend wird sein, wie die Mitgliedstaaten die Details ausarbeiten und ob sie praxisnahe Lösungen für Unternehmen schaffen können.

Die Partnerschaft zwischen SparxWorks und PulseOne zeigt, wie wichtig es ist, kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu KI-Technologien zu erleichtern. Die Bereitstellung von Infrastruktur, Sicherheit und strategischer Beratung ist ein entscheidender Faktor, um die Akzeptanz und den Nutzen von KI in der Wirtschaft zu steigern. Besonders hervorzuheben ist der Fokus auf Sicherheits- und Compliance-Aspekte, die für viele Unternehmen eine Hürde darstellen. Diese Initiative könnte als Modell für ähnliche Kooperationen dienen, um die digitale Transformation in der Breite voranzutreiben. Dennoch bleibt die Frage, ob solche Angebote für kleinere Unternehmen finanziell tragbar sind und wie nachhaltig die Implementierung ohne langfristige Unterstützung ist.

Die Diskussion um die Begriffe KI und AI mag auf den ersten Blick trivial erscheinen, verdeutlicht jedoch die kulturellen und sprachlichen Unterschiede in der Wahrnehmung von Technologie. Während die Begriffe synonym verwendet werden, zeigt die zunehmende Integration von KI in Alltagsgeräte, wie tief diese Technologie bereits in unser Leben eingedrungen ist. Gleichzeitig erinnert die Feststellung, dass KIs nicht wirklich intelligent sind, daran, dass diese Systeme auf bestehende Daten angewiesen sind und keine echte Kreativität oder Eigenständigkeit besitzen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, KI als Werkzeug zu betrachten, das menschliche Fähigkeiten ergänzt, anstatt sie zu ersetzen.

Der "Humanity’s Last Exam" offenbart die aktuellen Grenzen von KI-Modellen wie DeepSeek R1 und OpenAI-o1. Die geringe Erfolgsquote bei der Lösung komplexer Aufgaben zeigt, dass trotz beeindruckender Fortschritte noch erheblicher Entwicklungsbedarf besteht. Besonders problematisch ist die Selbstsicherheit, mit der falsche Antworten präsentiert werden, da dies das Vertrauen in solche Systeme untergraben kann. Die Prognose, dass KI-Modelle bis 2025 deutlich leistungsfähiger werden könnten, ist zwar optimistisch, sollte jedoch mit Vorsicht betrachtet werden. Entscheidend wird sein, wie Entwickler die Kalibrierung und Verlässlichkeit der Modelle verbessern, um sie für anspruchsvolle Anwendungen nutzbar zu machen.

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