EZB senkt Leitzins: Auswirkungen auf Bitcoin, Quantenangriffe und Kursprognosen

18.04.2025 9 mal gelesen 0 Kommentare

Die jüngsten Entwicklungen im Krypto- und Finanzsektor werfen spannende Fragen auf: Wie beeinflusst die Zinspolitik der EZB den Bitcoin-Markt? Welche Risiken birgt die Quantencomputing-Technologie für die Sicherheit von Kryptowährungen? Und welche Prognosen machen Analysten für den Bitcoin-Kurs inmitten globaler Unsicherheiten? Ein Überblick über die wichtigsten Trends und Ereignisse, die Anleger und Krypto-Enthusiasten jetzt im Blick behalten sollten.

EZB senkt Leitzins – Auswirkungen auf Bitcoin und Altcoins

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 17. April 2025 den Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr gesenkt. Der Einlagensatz wurde um 25 Basispunkte auf 2,25 Prozent reduziert. Diese Entscheidung wurde von Analysten erwartet und ist eine Reaktion auf die abklingende Inflationsrate, die im März 2025 in Deutschland bei 2,2 Prozent lag.

Bitcoin reagierte auf die Nachricht mit einem leichten Anstieg und notierte über 84.600 US-Dollar. Allerdings wird vermutet, dass die Kursbewegung weniger mit der EZB-Entscheidung zusammenhängt, sondern stärker von den Zinsentscheidungen der US-Notenbank beeinflusst wird. Die nächste Sitzung der EZB zur Festlegung des Leitzinses ist für den 5. Juni 2025 geplant.

„Angesichts jüngster Daten und politischer Entwicklungen preisen die Märkte für Ende 2025 einen endgültigen Einlagensatz zwischen 1,50 bis 1,75 Prozent ein“, so die Makroanalysten von Morningstar.

Zusammenfassung: Die EZB senkt den Leitzins auf 2,25 Prozent. Bitcoin zeigt eine leichte Kurssteigerung, die jedoch nicht direkt mit der EZB-Entscheidung in Verbindung gebracht wird. Quelle: BTC-ECHO

Quantenangriff auf Bitcoin: Project Eleven setzt Kopfgeld aus

Die Forschungsfirma Project Eleven hat den sogenannten „Q-Day Prize“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Sicherheit der Bitcoin-Verschlüsselung durch Quantencomputer zu testen. Der erste, der die Verschlüsselung knackt, erhält einen Bitcoin als Belohnung. Laut Project Eleven stehen über 6,2 Millionen BTC, was fast 500 Milliarden US-Dollar entspricht, potenziell auf dem Spiel.

Die Bedrohung durch Quantencomputer basiert auf dem Shor-Algorithmus, der theoretisch in der Lage ist, private Schlüssel aus öffentlichen Schlüsseln abzuleiten. Experten schätzen jedoch, dass es noch Jahre dauern könnte, bis Quantencomputer leistungsfähig genug sind, um den Bitcoin-Algorithmus zu knacken. Der Wettbewerb soll die Krypto-Community auf mögliche Schwachstellen vorbereiten.

„Wir haben keine klare Vorstellung davon, wie nah wir an einem quantentechnologischen ‚Doomsday‘-Szenario für die bestehende Kryptographie sind“, erklärte Alex Pruden, CEO von Project Eleven.

Zusammenfassung: Project Eleven testet die Sicherheit von Bitcoin gegen Quantenangriffe und bietet einen Bitcoin als Belohnung für den ersten erfolgreichen Angriff. Quelle: Der Aktionär

Bitcoin-Kurs: Stabilität trotz Unsicherheiten

Analysten von Cryptollica prognostizieren, dass der Bitcoin-Kurs in naher Zukunft ein neues Rekordhoch von 155.000 US-Dollar erreichen könnte. Diese Einschätzung basiert auf Parallelen zu Gold, das derzeit ebenfalls als sicherer Hafen in Krisenzeiten gilt. Während der Bitcoin-Kurs seit Jahresbeginn um 9,3 Prozent gefallen ist, sehen Experten langfristig Potenzial für eine Erholung.

Die Analysten betonen, dass Bitcoin trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten eine beeindruckende Stabilität zeigt. Historisch gesehen waren Kursverluste in Krisenzeiten oft deutlich höher. Faktoren wie ein fallender US-Dollar-Index und ein Allzeithoch der globalen Geldmenge könnten den Kurs weiter antreiben.

„Das mittelfristige Kursziel für Bitcoin liegt bei 155.000 US-Dollar“, so die Analysten von Cryptollica.

Zusammenfassung: Bitcoin wird als digitales Pendant zu Gold betrachtet und könnte laut Analysten ein Kursziel von 155.000 US-Dollar erreichen. Quelle: Cointelegraph

Krypto-Marktbericht: Kursbewegungen am Freitagvormittag

Kryptowährung Kurs Veränderung
Bitcoin 84.569,17 USD -0,38%
Ethereum 1.583,29 USD +0,06%
Litecoin 75,50 USD +0,83%
Ripple 2,061 USD -0,29%

Am Freitagvormittag zeigte der Krypto-Markt gemischte Kursbewegungen. Bitcoin fiel leicht um 0,38 Prozent auf 84.569,17 US-Dollar. Ethereum konnte hingegen einen minimalen Anstieg von 0,06 Prozent verzeichnen. Litecoin legte um 0,83 Prozent zu, während Ripple um 0,29 Prozent nachgab.

Zusammenfassung: Der Krypto-Markt zeigt gemischte Kursentwicklungen. Bitcoin und Ripple verlieren leicht, während Ethereum und Litecoin zulegen. Quelle: Finanzen.net

Einschätzung der Redaktion

Die erneute Leitzinssenkung der EZB unterstreicht die anhaltende Herausforderung, das Wirtschaftswachstum in einem Umfeld abnehmender Inflation zu stimulieren. Für den Kryptomarkt, insbesondere Bitcoin, dürfte diese Maßnahme jedoch nur begrenzte direkte Auswirkungen haben, da die Preisbewegungen stärker von globalen Faktoren wie den Entscheidungen der US-Notenbank und makroökonomischen Trends beeinflusst werden. Dennoch könnte ein anhaltend niedriger Zins in Europa langfristig die Attraktivität alternativer Anlageklassen wie Kryptowährungen erhöhen.

Die Initiative von Project Eleven, die Sicherheit von Bitcoin gegen Quantenangriffe zu testen, ist ein wichtiger Schritt, um potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren. Obwohl die Bedrohung durch Quantencomputer derzeit noch theoretisch ist, zeigt der Wettbewerb, dass die Krypto-Community proaktiv auf technologische Entwicklungen reagiert. Dies stärkt das Vertrauen in die langfristige Sicherheit der Blockchain-Technologie.

Die Prognose eines Bitcoin-Kursziels von 155.000 US-Dollar verdeutlicht die wachsende Wahrnehmung von Bitcoin als digitales Gold. Angesichts der globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten und der steigenden Geldmenge könnte diese Einschätzung realistisch sein, sofern die Nachfrage nach sicheren Häfen weiter zunimmt. Kurzfristige Schwankungen, wie im aktuellen Marktbericht ersichtlich, sind jedoch typisch für den volatilen Kryptomarkt und sollten nicht überbewertet werden.

Quellen:

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