Drohen Strafzölle den Bitcoin unter 10.000 Dollar zu drücken?

02.02.2025 17 mal gelesen 0 Kommentare

Die jüngsten Entwicklungen rund um Bitcoin zeigen einmal mehr, wie stark politische Entscheidungen und Marktstimmungen die Welt der Kryptowährungen beeinflussen können. Von möglichen Strafzöllen über kontroverse Vorschläge zur staatlichen Bitcoin-Reserve bis hin zu neuen Akzeptanzbereichen wie in der Kreuzfahrtbranche – dieser Pressespiegel beleuchtet spannende Wendepunkte für Anleger und Krypto-Enthusiasten gleichermaßen.

Bitcoin Kurs Prognose: Führen US-Strafzölle zum Crash?

Laut einem Bericht von finanzen.net könnte der Bitcoin-Kurs durch die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA unter Druck geraten. Nachdem Donald Trump Strafzölle gegen Mexiko, Kanada und China eingeführt hat, reagierten nicht nur traditionelle Märkte mit Unsicherheiten – auch der Kryptomarkt zeigte Schwankungen. Der Bitcoin fiel zeitweise unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Dollar, konnte sich jedoch wieder erholen.

Trotz dieser kurzfristigen Turbulenzen bleibt das langfristige Bild für Bitcoin laut Experten bullish. Politische Börsen haben oft nur kurzzeitige Auswirkungen auf Kurse, weshalb Analysten optimistisch bleiben und eine Erholung erwarten. Gleichzeitig rückt ein neuer Meme-Coin namens Wall Street Pepe ($WEPE) ins Rampenlicht; Anleger investierten bereits fast 7 Millionen Dollar vor dem offiziellen Handelsstart.

Professor sieht „keinen Grund, warum Notenbank Bitcoin halten sollte“

FOCUS Online berichtet über kontroverse Pläne des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zur Einführung einer staatlichen Bitcoin-Reserve. Während Senatorin Cynthia Lummis vorschlägt, dass die Federal Reserve bis zu eine Million Bitcoins ankaufen solle – etwa fünf Prozent des gesamten Angebots –, äußert Volkswirtschaftsprofessor Rüdiger Bachmann deutliche Kritik an diesen Vorhaben.

Bachmann argumentiert im Interview mit dem YouTube-Kanal "René will Rendite", dass Bitcoin weder als Wertaufbewahrungsmittel noch als Tauschmittel geeignet sei. Seiner Meinung nach basiere der Wert von Kryptowährungen wie Bitcoin lediglich auf Spekulation und habe keinen fundamentalen Nutzen im Vergleich zu traditionellen Vermögenswerten wie Gold oder Immobilien.

Kreuzfahrtbranche akzeptiert Kryptowährungen

Einem Artikel des Hamburger Abendblatts zufolge beginnen erste Kreuzfahrtanbieter wie Aida Cruises und TUI Cruises damit, Zahlungen in Kryptowährungen anzunehmen. Neben klassischen Währungen können Kunden nun auch ihre Reisen mit digitalen Assets wie Bitcoin oder Ethereum bezahlen.

Dieser Schritt zeigt deutlich den wachsenden Einfluss digitaler Zahlungsmethoden selbst in traditionelleren Branchen wie Tourismus und Schifffahrt. Die Reedereien hoffen dadurch insbesondere technikaffine Zielgruppen besser erreichen zu können und neue Marktsegmente zu erschließen.

"Unvermeidbarer Kollaps" bei Krypto-Blase befürchtet

Der AKTIONÄR zitiert einen Investorenbrief des Hedgefonds Elliott Management unter Leitung von Paul Singer, welcher vor einem möglichen Zusammenbruch der Krypto-Märkte warnt. Laut Singer könnten spekulative Übertreibungen rund um digitale Vermögenswerte erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen.

Singer bezeichnete Kryptowährungen erneut als „völlig wertlos“, da sie seiner Ansicht nach keine intrinsischen Werte besitzen würden – anders als beispielsweise Aktien oder Rohstoffe wie Gold. Dennoch wird betont, dass politische Maßnahmen zugunsten digitaler Anlagen weiterhin stark diskutiert werden; Präsident Trumps Initiativen spielen hierbei eine zentrale Rolle.

Bitcoin erreicht erstmals Monatsabschluss über 10.000 $

Laut Newsbit schloss der Januar historisch ab: Zum ersten Mal erreichte der Schlusskurs von Bitcoin mehr als 10.000 Dollar (genau 10.240 $). Trotz makroökonomischer Unsicherheiten sowie neuen Importzöllen seitens Präsident Trump blieb die Nachfrage stabil genug für diese beeindruckende Leistung am Kryptomarkt.

Anleger blicken gespannt auf den Februar – statistisch gesehen ein starker Monat für BTC-Werte –, während einige Analysten sogar prognostizieren, dass Preise bald Richtung 11.700 Dollar steigen könnten dank post-Halving-Effekten sowie positiven Marktsignalen aus technischen Analysen heraus.

Die möglichen Auswirkungen der US-Strafzölle auf den Bitcoin-Markt verdeutlichen einmal mehr die enge Verknüpfung zwischen geopolitischen Entwicklungen und den finanziellen Märkten. Während klassische Börsen von Unsicherheiten belastet werden, zeigen auch Kryptowährungen – bekannt für ihre hohe Volatilität – äußerst empfindliche Reaktionen auf politische Entscheidungen. Der zeitweise Kursrückgang des Bitcoin unter die Marke von 10.000 Dollar kann demnach vor allem als Momentaufnahme eingeordnet werden, denn die generelle Marktstimmung bleibt langfristig optimistisch. Anleger sollten in solchen Situationen nicht vorschnell Panikverkäufe durchführen, sondern den Fokus auf die fundamentale Entwicklung von Bitcoin beibehalten, insbesondere angesichts der bevorstehenden Optimierungen und technologischen Weiterentwicklungen im Blockchain-Bereich.

Die Auseinandersetzung um die Eignung von Bitcoin als Teil einer staatlichen Reserve stellt eine wichtige Debatte dar, die das Spannungsverhältnis zwischen traditionellen Finanzsystemen und neuen ökonomischen Konzepten offenbart. Während Lummis’ Vorschlag eine klare pro-krypto Position zugunsten der Diversifizierung und Absicherung von Staatsreserven zeigt, führt Professor Bachmann eine valide kritische Perspektive an, die auf fehlenden intrinsischen Werten, hoher Volatilität und von Spekulation getriebenen Preisbewegungen basiert. Solche Stellungnahmen werfen die Frage auf, ob und in welchem Umfang der öffentliche Sektor tatsächlich in Krypto-Märkte investieren sollte oder ob dies der privaten und institutionellen Anlagewelt vorbehalten bleiben soll. Es bleibt abzuwarten, ob eine breitere Akzeptanz institutioneller Akteure langfristig die Glaubwürdigkeit von Bitcoin als Wertspeicher festigen kann.

Die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen durch die Kreuzfahrtbranche ist ein bemerkenswerter Schritt, der zwei Aspekte unterstreicht: Erstens das wachsende Vertrauen in digitale Zahlungsmittel und zweitens den klaren Fokus darauf, technikaffine und finanzmodernisierte Kundensektionen für sich zu gewinnen. Diese Entwicklung zeigt, wie etablierte Sektoren von der Integration neuer Technologien profitieren können, was potenziell auch den Wettbewerb innerhalb einer Branche anheizt. Gleichzeitig erfordert dieser Vorstoß eine klare Strategie zur Vermeidung von Risiken, wie etwa durch Währungsschwankungen, die den Gewinn oder die Preisgestaltung bei Akzeptanz digitaler Währungen stark beeinflussen könnten.

Der Investorenbrief des Hedgefonds Elliott Management zeigt eine pessimistische Sichtweise auf Kryptowährungen, die durchaus ernst genommen werden sollte, insbesondere im Lichte der spekulativen Übertreibungen und der teils undurchsichtigen Marktdynamiken, die in der Vergangenheit Korrekturen ausgelöst haben. Paul Singers Einschätzung über den vermeintlichen „intrinsischen Wert“ von Bitcoin lässt jedoch Raum für Interpretationen. Während Bitcoin auf physischer Ebene keine greifbaren Assets bietet, gibt es ein wachsendes Argument unter Befürwortern, dass sein Wert aus Dezentralisierung, Limitierung der Emission und technologischen Anwendungen resultiert. Der Verweis auf potenziell signifikante wirtschaftliche Schäden zeigt jedoch, wie dringend regulatorische Rahmenbedingungen optimiert werden müssen, um mögliche Marktverwerfungen zu minimieren.

Der historische Monatsabschluss von Bitcoin über der psychologisch und technisch entscheidenden Marke von 10.000 Dollar stärkt das Vertrauen in die Marktresilienz, selbst angesichts eines schwierigen geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds. Analysten, die Kursgewinne auf bis zu 11.700 Dollar prognostizieren, verweisen hierbei auf zyklische Muster sowie technologische Entwicklungen wie das Halving. Die aktuelle Stabilität ist jedoch kein Garant für ausbleibende Korrekturen in der nahen Zukunft. Anleger sollten ihre Portfolios daher weiterhin diversifizieren und auf Signalanalysen achten, die mittel- und langfristige Kursbewegungen fundiert einschätzen können.

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