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Die Welt der Kryptowährungen bleibt in Bewegung: Während Bitcoin und Ethereum leichte Rückgänge verzeichnen, zeigen sich Litecoin und Monero mit positiven Kursentwicklungen. Gleichzeitig sorgt ein neues Urteil zur Besteuerung von Krypto-Gewinnen für Klarheit, und die Abflüsse von Bitcoin von Börsen könnten ein bullishes Signal für den Markt sein. Spannend ist auch die zunehmende Akzeptanz im Alltag, wie die Einführung von Bitcoin-Zahlungen in einem Schweizer Supermarkt zeigt. Ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungen und ihre Auswirkungen.
Bitcoin, Ethereum, Litecoin & Co.: Aktuelle Kursentwicklungen
Am Sonntagvormittag zeigte sich der Bitcoin-Kurs mit einem leichten Rückgang. Um 09:41 Uhr notierte Bitcoin bei 84.736,71 US-Dollar, was einem Minus von -0,45 % im Vergleich zum Vortag entspricht, als der Kurs noch bei 85.119,01 US-Dollar lag. Ethereum verzeichnete ebenfalls einen Rückgang um -1,31 % und notierte bei 1.593,50 US-Dollar, nachdem der Kurs am Vortag bei 1.614,66 US-Dollar lag.
Litecoin hingegen konnte einen leichten Anstieg von 0,33 % verzeichnen und erreichte 76,40 US-Dollar. Ripple fiel um -1,01 % auf 2,066 US-Dollar, während Cardano um -0,73 % auf 0,6235 US-Dollar sank. Monero zeigte eine positive Entwicklung mit einem Anstieg von 0,18 % auf 215,88 US-Dollar.
Kryptowährung | Kurs (US-Dollar) | Veränderung (%) |
---|---|---|
Bitcoin | 84.736,71 | -0,45 |
Ethereum | 1.593,50 | -1,31 |
Litecoin | 76,40 | +0,33 |
Ripple | 2,066 | -1,01 |
Cardano | 0,6235 | -0,73 |
Monero | 215,88 | +0,18 |
Quelle: Finanzen.net
Bitcoin versteuern: Neues Urteil sorgt für Klarheit
Das Finanzgericht Nürnberg hat am 22. Januar 2025 ein richtungsweisendes Urteil zur Besteuerung von Kryptowährungen gefällt. Gewinne aus Bitcoin, Ethereum und NFTs sind steuerpflichtig, auch für private Anleger. Das Urteil (Az. 3 K 760/22) stärkt die Praxis der Finanzämter und definiert Kryptowährungen als steuerlich relevante Wirtschaftsgüter. Selbst Airdrops und Lending-Erträge unterliegen der Steuerpflicht.
Das Gericht betonte, dass die Spekulationsfrist bei zusätzlicher Nutzung auf 10 Jahre anwächst. Zudem wurde die LiFo-Methode (Last In – First Out) als zulässige Methode zur Gewinnermittlung anerkannt, sofern diese konsistent dokumentiert wird. Anleger sollten ihre Transaktionen lückenlos dokumentieren, um steuerliche Risiken zu minimieren.
- Veräußerungsgewinne sind steuerpflichtig, wenn innerhalb von 12 Monaten verkauft.
- Einkünfte aus Lending, Staking oder Airdrops sind steuerlich relevant.
- Nachträgliche Prüfungen durch das Finanzamt sind bis zu 10 Jahre rückwirkend möglich.
Quelle: Anwalt.de
Krypto-Börsen verzeichnen hohe Bitcoin-Abflüsse
Im Jahr 2025 wurden laut Glassnode-Daten rund 200.000 Bitcoin im Wert von 17 Milliarden US-Dollar von Krypto-Börsen abgezogen. Die Bitcoin-Bestände auf Plattformen wie Coinbase und Kraken sind auf 2,65 Millionen BTC gesunken, was den niedrigsten Stand seit November 2018 darstellt. Nur noch 12,62 % aller jemals existierenden Bitcoin befinden sich auf Börsen.
Die Abflüsse könnten auf die zunehmende Nutzung von Selbstverwahrung und die Einführung von Bitcoin-ETFs durch traditionelle Finanzdienstleister zurückzuführen sein. Experten sehen in den sinkenden Beständen ein bullishes Signal, da ein geringeres Angebot bei gleichbleibender Nachfrage zu Kursanstiegen führen könnte.
Quelle: BTC-ECHO
Schweizer Spar-Supermarkt akzeptiert Bitcoin-Zahlungen
In der Schweizer Stadt Zug können Kunden eines Spar-Supermarkts nun mit Bitcoin bezahlen. Die Zahlungen erfolgen über das Lightning Network, was schnelle und einfache Transaktionen ermöglicht. Diese Entwicklung ist ein weiterer Schritt in Richtung der breiten Akzeptanz von Kryptowährungen im Alltag.
Die Schweiz gilt als Vorreiter in der Krypto-Adoption. Bereits 2023 führte die Stadt Lugano Bitcoin- und Tether-Zahlungen für städtische Gebühren ein. Laut BTCmap akzeptieren derzeit 1.013 Geschäfte in der Schweiz Bitcoin-Zahlungen. Die Implementierung bei Spar könnte das Vertrauen in Krypto-Zahlungen weiter stärken.
Quelle: Cointelegraph
Einschätzung der Redaktion
Die aktuellen Entwicklungen im Kryptomarkt zeigen eine Mischung aus kurzfristigen Kursbewegungen und langfristigen strukturellen Veränderungen. Während die leichten Kursrückgänge bei Bitcoin und Ethereum keine außergewöhnliche Volatilität darstellen, sind die Abflüsse von Bitcoin von Börsen ein bedeutendes Signal. Sie deuten auf eine verstärkte Selbstverwahrung und institutionelle Investitionen hin, was langfristig die Angebotsknappheit erhöhen und die Preise stützen könnte.
Das Urteil des Finanzgerichts Nürnberg bringt dringend benötigte Klarheit in die steuerliche Behandlung von Kryptowährungen. Die Anerkennung der LiFo-Methode und die Verlängerung der Spekulationsfrist bei zusätzlicher Nutzung auf 10 Jahre könnten jedoch die Komplexität für Anleger erhöhen. Eine lückenlose Dokumentation wird damit unverzichtbar, um steuerliche Risiken zu minimieren.
Die Einführung von Bitcoin-Zahlungen im Schweizer Spar-Supermarkt unterstreicht die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen im Alltag. Solche Schritte könnten das Vertrauen in digitale Währungen stärken und deren Nutzung weiter verbreiten. Die Schweiz bleibt damit ein Vorreiter in der Krypto-Adoption, was auch andere Länder inspirieren könnte.
Zusammenfassend zeigt sich, dass der Kryptomarkt nicht nur durch kurzfristige Kursbewegungen, sondern auch durch regulatorische und infrastrukturelle Fortschritte geprägt ist. Diese Entwicklungen könnten die Basis für eine nachhaltigere und breitere Nutzung von Kryptowährungen schaffen.
Quellen:
- Bitcoin, Ethereum, Litecoin & Co.: Wie sich die Kryptokurse am Sonntagvormittag entwickeln
- Bitcoin versteuern – oder ignorieren? Neues Urteil macht ernst: Anleger riskieren jetzt hohe Nachzahlungen
- Krypto-Börsen verzeichnen hohe Bitcoin-Abflüsse
- JPMorgan sagt, dass die Attraktivität von Bitcoin als sicherer Hafen schnell abbröckelt
- Schweizer Spar-Supermarkt führt Bitcoin-Zahlungen ein
- 'Mainstream-Ära hat begonnen': Bitwise-CEO signalisiert institutionellen Durchbruch von Bitcoin