„Bitkom, Mastercard und neue Blockchain-Trends: Europa treibt Innovation voran“

02.04.2025 12 mal gelesen 0 Kommentare

Die Blockchain-Technologie steht im Fokus wie nie zuvor: Während der Bitkom mit einem neuen Vorstand die Weichen für eine stärkere europäische Positionierung stellt, plant Mastercard eine Revolution im Zahlungsverkehr durch Blockchain-Integration. Gleichzeitig sorgt das Start-up Ambient mit einer KI-gestützten Bitcoin-Alternative für Aufsehen, während Berichte über nordkoreanische IT-Arbeiter, die europäische Blockchain-Projekte infiltrieren, alarmieren. Ein Überblick über die spannendsten Entwicklungen und Herausforderungen in der Welt der Blockchain.

Bitkom: Neuer Vorstand will Blockchain in Europa voranbringen

Der größte Digitalverband Europas, Bitkom, hat einen neuen Vorstand für seinen Arbeitskreis Blockchain gewählt. Dieser setzt sich aus sechs Personen zusammen, darunter auch Sven Wagenknecht, Chefredakteur von BTC-ECHO. Der Arbeitskreis dient als zentrale Plattform für den Austausch über Blockchain-Technologien und deren Herausforderungen.

Bitkom engagiert sich aktiv in der Begleitung regulatorischer Prozesse und im Dialog mit politischen Entscheidungsträgern auf EU-, Bundes- und Landesebene. Ziel ist es, Deutschland als wettbewerbsfähigen Standort für Blockchain-Anwendungen zu etablieren. Frederic Meyer, Leiter des Arbeitskreises Blockchain, betont das Potenzial der Technologie, Prozesse effizienter und kostengünstiger zu gestalten.

„Kaum eine andere Branche hat es in den vergangenen Jahren so schwer gehabt, politische Anerkennung zu finden, wie die Blockchain-Branche“, so Sven Wagenknecht.

Zusammenfassung:

  • Bitkom hat einen neuen Vorstand für den Arbeitskreis Blockchain gewählt.
  • Der Verband fördert den Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Regulierung.
  • Blockchain-Technologie soll in Deutschland weiter vorangetrieben werden.

Mastercard: Aufbau eines „Venmo des Krypto-Sektors“

Mastercard plant, seine Karteninfrastruktur durch Blockchain-Technologie zu erweitern, um Krypto-Zahlungen alltagstauglich zu machen. Ziel ist es, eine „Venmo-ähnliche Erfahrung“ für den Transfer von digitalen Vermögenswerten zu schaffen. Das Unternehmen möchte sich als Schnittstelle zwischen traditionellem und dezentralem Finanzsystem positionieren.

Seit 2015 hat Mastercard über 250 Patente im Bereich Blockchain und digitale Vermögenswerte angemeldet. Zudem wurden 43 Blockchain-Start-ups durch ein Accelerator-Programm unterstützt. Der Fokus liegt auf der Tokenisierung von Vermögenswerten und der Integration größerer Finanzinstitute in die Krypto-Welt.

Zusammenfassung:

  • Mastercard will Blockchain-Zahlungen für Verbraucher und Finanzinstitute etablieren.
  • Das Unternehmen hat bereits über 250 Blockchain-Patente angemeldet.
  • Ein Multi-Token-Netzwerk soll die Tokenisierung von Vermögenswerten ermöglichen.

Ambient: Eine neue Blockchain als Bitcoin-Alternative?

Das Unternehmen Ambient plant, mit einer neuen Blockchain-Plattform die Schwächen der Bitcoin-Infrastruktur zu adressieren. Mit einer Finanzierung von 74 Millionen US-Dollar soll eine KI-gestützte Blockchain entwickelt werden, die Sicherheit und Effizienz verbessert. Travis Good, Mitbegründer von Ambient, sieht in der Technologie das Potenzial, Bitcoin als führende Kryptowährung abzulösen.

Die Plattform integriert Künstliche Intelligenz, um Transaktionen effizienter zu gestalten und könnte einen neuen Standard in der Blockchain-Welt setzen. Parallel dazu setzen immer mehr Unternehmen auf Blockchain-Technologien für grenzüberschreitende Zahlungen, obwohl die Integration von Stablecoin-Infrastrukturen weiterhin eine Herausforderung bleibt.

Zusammenfassung:

  • Ambient entwickelt eine KI-gestützte Blockchain als Alternative zu Bitcoin.
  • Das Unternehmen hat 74 Millionen US-Dollar an Finanzierung erhalten.
  • Die Plattform soll Sicherheit und Effizienz in der Blockchain-Welt erhöhen.

Nordkoreanische IT-Arbeiter infiltrieren europäische Blockchain-Projekte

Berichten zufolge haben nordkoreanische IT-Arbeiter ihre Aktivitäten auf europäische Blockchain-Projekte ausgeweitet. Sie treten als legitime Remote-Arbeiter auf, um Unternehmen zu infiltrieren und Einnahmen für das nordkoreanische Regime zu generieren. Dabei nutzen sie gefälschte Identitäten und manipulierte Lebensläufe.

Die Google Threat Intelligence Group (GTIG) hat festgestellt, dass diese Aktivitäten nicht nur im Vereinigten Königreich, sondern auch in Deutschland und Portugal stattfinden. Experten warnen vor erheblichen Risiken wie Spionage, Datendiebstahl und Betriebsstörungen. Unternehmen werden aufgefordert, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken.

Zusammenfassung:

  • Nordkoreanische IT-Arbeiter infiltrieren europäische Blockchain-Projekte.
  • Gefälschte Identitäten und Lebensläufe werden genutzt, um Zugang zu erhalten.
  • Unternehmen müssen verstärkt in Sicherheitsmaßnahmen investieren.

Einschätzung der Redaktion

Die Wahl eines neuen Vorstands für den Bitkom-Arbeitskreis Blockchain unterstreicht die wachsende Bedeutung der Technologie in Europa und die Notwendigkeit, regulatorische und politische Hürden zu überwinden. Die Einbindung von Experten wie Sven Wagenknecht zeigt, dass der Verband auf fundiertes Fachwissen setzt, um die Blockchain-Branche strategisch zu fördern. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, die Technologie nicht nur als innovativ, sondern auch als wirtschaftlich und gesellschaftlich relevant zu positionieren. Der Erfolg wird maßgeblich davon abhängen, wie effektiv der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern gestaltet wird und ob Deutschland tatsächlich als führender Standort für Blockchain-Anwendungen etabliert werden kann.

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